Tomaten aus dem eigenen Garten sind besonders aromatisch. Für eine reiche Ernte benötigen Ihre Tomaten jedoch ausreichend Nährstoffe.

Tomaten düngen
Nährstoffgaben stärken die Pflanze und verbessern den Ernteertrag – © pitrs / stock,adobe.com

Ob Tomatensuppe, Tomatensaft oder die beliebte Tomatensoße – Tomaten gehören zu den beliebtesten Gemüsesorten bei Jung und Alt. Die Zubereitung ist spielt dabei keine Rolle. Auch roh direkt vom Strauch sind sie ein wahres Geschmackserlebnis.





Tomaten gehören zu den Starkzehrern und benötigen daher viele Nährstoffe. Wer also reichlich Tomaten ernten möchte, der sollte seine Pflanzen immer mal wieder düngen. Der Dünger sorgt aber nicht nur für mehr Ernte, sondern kräftigt gleichzeitig die Pflanzen und macht sie widerstandsfähiger. So müssen Sie sich auch nicht über einen unerwünschten Schädlingsbefall sorgen, der Ihre gesamte Ernte ruiniert.

Worauf kommt es beim Tomaten düngen an?

Die Zugabe von Dünger ist nicht alles. Wer im Sommer die köstlichen Tomaten vernaschen möchte, sollte bereits im Herbst anfangen den Boden optimal vorzubereiten. So sollte das Beet oder der Topf mit ausreichend Kompost versehen werden. Besonders gut gedeihen Tomaten auch auf Humus, den Sie in die Erde einarbeiten.

» Notwendige Nährstoffe für Tomaten

Tomaten haben einen hohen Bedarf an Nährstoffen, weswegen Sie unbedingt regelmäßig gedüngt werden sollten.

Besonders wichtig für Tomaten ist Kalium. Kalium sorgt für eine intensive Farbe, den köstlichen Geschmack und für ein rasches Wachstum. Auch die Abwehrkräfte gegenüber Schädlingen wird so gestärkt.

Tipp: Einen Kaliummangel erkennen Sie an blassen Blatträndern und unterschiedlich reifenden Früchten.

Ebenso wichtig ist auch die Gabe von Stickstoff, Phosphat und Magnesiumoxid. Alle wichtigen Nährstoffe sind enthalten in speziellen Tomatendüngern. Diesen bekommen Sie im Gartencenter oder aber beispielsweise auch bei Amazon.

Hinweis: Dieser Dünger lässt sich auch gut bei Gurken oder Zucchini verwenden.

Tomaten biologisch düngen

Manch ein Gärtner hält nichts von Chemiekeulen und düngt lieber biologisch. Auch das funktioniert natürlich. Hier haben Sie sogar verschiedene Möglichkeiten. Wer seinen Tomaten etwas gutes tun möchte, sollte zu

  • Pferdemist
  • Kompost
  • Hornspäne/Hornmehl
  • Kuhdung oder
  • Brennnesseljauche

greifen. Pferdemist oder Kuhdung finden Sie beispielsweise beim Bauer nebenan. Bei Hornmehl und Hornspäne gibt es einen entscheidenden Unterschied – nämlich in der Schnelligkeit der Wirkung. Hornmehl ist feiner und setzt den Stickstoff schnell frei. Die Hornspäne benötigt etwas mehr Zeit. So haben Sie bei der Späne eine längerfristige Düngung, die bis zu mehreren Monaten anhält.

Auch Brennnesseljauche lässt sich gut als Dünger verwenden, den Sie zudem noch selbst einfach herstellen können.

» Brennnesseljauche selbst herstellen

Tomaten düngen mit Brennnesseljauche
© Martina / stock.adobe.com
Um eine Brennnesselsud herstellen zu können, benötigen Sie einen Kilogramm Brennnesseln, 10 Liter Wasser und einen entsprechend großen Eimer.

Geben Sie die Brennnesseln in den Eimer und gießen Sie das Wasser darüber. Stellen Sie den Eimer an ein sonniges Plätzchen im Garten und rühren Sie den Sud ein Mal am Tag um.

Der Sud ist fertig, wenn sich keine Blasen mehr auf der Oberfläche bilden. Das kann mehrere Wochen dauern. Wenn der Sud fertig ist, gießen Sie die Jauche durch ein Sieb. Gedüngt wird nur mit der Flüssigkeit. Die Brennnesseln können Sie also getrost entfernen.

» Tomaten mit Brennnesseljauche düngen

Um einen optimalen Dünger zu erhalten, müssen Sie den Sud im Verhältnis 1:1 mit Wasser mischen. Dann können Sie die Jauche auf die Tomaten geben.

Chemische Dünger mit Bedacht anwenden!

Gerade bei chemischen Düngern sollten Sie es mit der Düngung nie übertreiben. Manchmal ist weniger eben mehr. Achten Sie unbedingt auf die Dosierungsratschläge auf der Packungsrückseite. Düngen Sie lieber einmal mehr mit einer kleinen Dosierung, als zu selten mit einer großen Portion Dünger.

Wenn Sie zu viel gedüngt haben, dann zeichnen sich auf der Tomatenpflanze viele starke Blätter ab, das Wachstum der Früchte bleibt aber zurück.

Wann sollte man Tomaten düngen?

Beim Düngen verhält es sich eigentlich wie beim Gießen. Düngen Sie am besten in den frühen Morgenstunden, wenn die Sonne noch nicht so stark scheint. Wenn es schon zu heiß ist, verbrennen nicht nur die Blätter, sondern auch die Wurzeln, wenn die Erde trocken ist. Das wäre dann das Ende der Tomatensaison.

» Extra-Tipp für eine reiche Tomatenernte «

Echte Tomaten-Fans können nicht genug von dem köstlichen Gemüse haben. Um den Ertrag deutlich zu steigern, empfiehlt es sich, die Tomaten zu veredeln. So bekommen Sie eine kräftigere Pflanzen mit einer erhöhten Fruchtbildung.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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